Festo_BionicFlyingFox_de

BionicFlyingFox Agile Flugmanöver nach natürlichem Vorbild Besonderheiten von Flughunden Flughunde (englisch: flying foxes) sind eng mit Fleder- mäusen verwandt, gemeinsam bilden sie die Ordnung der Fledertiere. Im Gegensatz zu ihren Artverwandten orientieren sie sich jedoch nicht per Ultraschall, son- dern mithilfe ihrer großen Augen. Ihren Namen verdan- ken die Tiere ihrer Kopfform, die im Aussehen der eines Hundes bzw. eines Fuchses ähnelt. Ein weiteres Kenn- zeichen ist ihre feine und elastische Flugmembran, die sich von den verlängerten Mittelhand- und Fingerkno- chen bis zu den Fußgelenken erstreckt. In Schlaf- oder Ruhezeiten legen die Tiere ihre Flügel an und hängen kopfüber an den hinteren Zehen – eine optimale Flucht- position, um bei drohender Gefahr schnell und wendig davonfliegen zu können. Technischer Nutzen für Festo Auch der BionicFlyingFox beherrscht trotz seiner gro- ßen Spannweite enge Flugradien. Möglich macht das seine ausgetüftelte Kinematik. Sie funktioniert nach dem Scherenprinzip. Die Handschwinge klappt sich beim Aufschwung ein und breitet sich zum kraftvollen Abschwung wieder aus. Dieser Effekt wird durch einen ausgeklügelten Mechanismus erzielt: Die Winkel- und Zahnstangengetriebe setzen die Flügelbewegung mithilfe einer Zwangskinematik synchron um. Anhand der Inertialsensoren auf der On-Board-Elektro- nik können die Flugmanöver überwacht und gegebe- nenfalls mit entsprechenden Steuersignalen korrigiert werden.

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