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2 Neuartiges Konzept: gegenläufige Flügelpaare mit linearer Hubbewegung … … und aktiver Flügeldrehung nach Vorbild des bionischen SmartBird Selbstoptimierendes System für höchste Anlageneffizienz und Prozesssicherheit Mit dem DualWingGenerator hat Festo im Rahmen des Bionic Learning Network einen außergewöhnlichen Technologieträger entwickelt, der zwei horizontal angeordnete Flügelpaare anstelle von Rotorblättern zur Energiegewinnung nutzt. Dank seiner intelligenten Regelungstechnik kann sich das selbstoptimierende System auf unterschiedliche Windverhältnisse einstellen und steht in seiner Effizienz den gängigen Kleinwindkraftanlagen in nichts nach. Bei niedrigen Windgeschwindigkeiten weist das Konzept sogar verblüffende Vorteile auf. Umkehrprinzip des natürlichen Flügelschlags Das Prinzip der Anlage besteht in der Umkehrung des natürlichen Schlagflugprinzips: Während Vögel mit ihrem Flügelschlag die nötige Leistung erzeugen, um sich in der Luft voranzubewegen, kann ein stationäres System wie der DualWingGenerator die kinetische Energie aus dem Luftstrom entnehmen. Die Windkraft erzeugt dabei eine lineare Hubbewegung der Flügel, die in eine Drehbewegung umgesetzt wird. Mit Hilfe eines Elektrogenerators wandelt die Anlage die gewonnene Energie in Strom um. Gegenläufige Flügelpaare zur optimalen Energiegewinnung Die vier Flügel sind zu beiden Seiten der Mittelsäule angeordnet. Die beiden oberen und die beiden unteren Flügel sitzen jeweils auf einer gemeinsamen motorgetriebenen Drehachse, die auf einem Schlitten montiert ist. Bei anströmendem Wind bewegen sich die beiden Schlitten auf der vertikalen Führung im Gleichtakt gegenläufig: Während die oberen Flügel aufwärts fahren, bewegen sich die unteren Flügel abwärts. Das Flügelpaar einer Seite bildet eine funktionale Einheit, deren strömungsmechanische Eigenschaften eine optimale Energiegewinnung gestatten. Am Scheitelpunkt dreht ein Servomotor die Flügel und sie fahren wieder aufeinander zu. Durch ihre aktive Verdrehung sind die Flügel immer so gestellt, dass sie optimal angeströmt werden. Das ermöglicht dem adaptiven System eine optimale Energieausbeute mit einem sehr hohen, wissenschaftlich belegten Wirkungsgrad. Diese so genannte aktive Torsion hat Festo bereits 2011 mit dem SmartBird technisch realisiert. Bei der Entwicklung der künstlichen Silbermöwe hatten die Ingenieure untersucht, wie Vögel ihre Flügel aktiv drehen und so die Windverhältnisse möglichst energieeffizient nutzen.

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