Scope 3.1 Scope 3.4 3.3 Eingekaufte Güter und Services 3.4 Transport und Verteilung Neben der Nutzung der verkauften Produkte (Scope 3.11) werden die CO2-Emissionen entlang unserer Lieferkette vor allem durch eingekaufte Güter und Services verursacht – insbesondere durch die Materialien, die wir bei der Herstellung unserer Produkte verwenden. Hier spielen Reduktionsmaßnahmen, Transparenz und die Erhebung von Primärdaten innerhalb unserer Lieferkette eine wesentliche Rolle. Erste Aktivitäten zur Primärdatenerhebung wurden im Jahr 2022 gestartet, mit dem Ziel, die Datentransparenz gemeinsam mit unseren Lieferanten schrittweise auszubauen. Zudem setzten wir auf Materialeffizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Pilotprojekt zur Verlagerung von Luft- auf Seefracht 2021 wurde für drei regional bedeutsame Auslieferungsstandorte untersucht, wie durch eine Erhöhung der Lagerbestände für volumenstarke Produkte die Verlagerung von Luft- auf Seefracht („Air2Sea“) ermöglicht werden kann, um die Transportemissionen zu verringern. Die Ergebnisse konnten 2022 aufgrund von Störungen in den Lieferketten lediglich eingeschränkt umgesetzt werden. In einem Pilotprojekt auf der Strecke zwischen den Auslieferungszentren in Rohrbach und Mason (Ohio, USA) wurden 47,1 Tonnen mit dem Flugzeug statt mit dem Schiff transportiert und damit circa 400 Tonnen CO2Äquivalente eingespart. Seefracht-Nachlauf per Bahn am Standort Rohrbach Bei den Importen per Seefracht wurde der nachgelagerte Transport von etwa 280 40-Fuß-Containern von den Seehäfen ins CSC Rohrbach von der Straße auf die Schiene verlagert. Die damit verbundene Emissionsminderung beläuft sich auf etwa 70 Tonnen CO2-Äquivalente. Gleichzeitig wurden Schwerlastverkehr, gesundheitsschädliche Stickoxid- und Feinstaubemissionen sowie Lärm vermieden. GRI 305-3 Diese beginnt, wie im Kapitel 5.3 näher beschrieben, bereits bei der Produktentwicklung mit der Wahl des richtigen Materials und eines materialsparenden Produktdesigns. Bei der Materialauswahl sehen wir Werkstoffe mit niedrigen spezifischen Emissionen, die aus optimierten Produktionsrouten stammen oder auf nachhaltigen Rohstoffen basieren, als Hebel zur Emissionsreduzierung. Dies wird bereits in Einzelprojekten, wie einem nachhaltigen pneumatischen Zylinderkonzept, erprobt. Darüber hinaus werden durch Kreislaufkonzepte in der Produktion von Materialien wie Aluminium und durch optimierte Lieferketten bereits CO2-Emissionen vermieden. 50 51 Festo SE & Co. KG Nachhaltigkeitsbericht 2022 Festo SE & Co. KG Nachhaltigkeitsbericht 2022 1. BLUE WORLD 2. STRATEGIE UND MANAGEMENT 3. CO2-REDUZIERUNG UND ENERGIEEFFIZIENZ 4. TECHNISCHE BILDUNG 5. UMWELT, RESSOURCEN- UND MATERIALEFFIZIENZ 6. MENSCHEN BEI FESTO 7. ETHIK UND GOVERNANCE 8. GRI-INDEX 9. BERICHTSPROFIL
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