Umwelt- und Sozialstandards für Lieferanten Die Verpflichtung und Überprüfung unserer Lieferanten auf die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards ist Teil unserer unternehmerischen Verantwortung. Der Lieferantenqualifizierungsprozess wurde im Jahr 2023 weiterentwickelt, sodass jeder neue Lieferant (100 Prozent) nach Umwelt- und Sozialstandards bewertet und überprüft wird. GRI 308-1, GRI 414-1 Alle Lieferanten müssen die Einhaltung unseres Code of Conduct für Geschäftspartner mit Unterschrift bestätigen. Mit der Unterzeichnung verpflichten sich unsere Lieferanten, die Einhaltung dieser Vereinbarungen auch von ihren Lieferquellen einzufordern. Sind diese Antworten nicht zufriedenstellend, werden entsprechende Maßnahmen ergriffen. Festo ist darauf bedacht, keinen Lieferanten mit Risiko aufzunehmen. GRI 308-1, GRI 407-1, GRI 408-1, GRI 409-1, GRI 414-1 Bewertung nach Umweltkriterien Alle unsere Lieferanten durchlaufen definierte Prozesse, in denen sie nach verschiedenen Kriterien bewertet werden. Dabei wird auch nach Technologie und Herstellungsverfahren mit höheren oder durchschnittlichen Umweltauswirkungen unterschieden. Für Lieferanten mit höheren Umweltauswirkungen wird eine Zertifizierung nach ISO 14001 (bzw. Eco-Management and Audit Scheme, kurz EMAS) vorausgesetzt. Alternativ führt Festo ein Umweltaudit beim Lieferanten durch. Diese wurden, nach der coronabedingten Aussetzung im Vorjahr, im Jahr 2023 wieder durchgeführt. Bei Händlern (Distributoren) wird die Zertifizierung des tatsächlichen Herstellers herangezogen. GRI 308-2 Bewertung nach sozialen Aspekten Die Lieferantenselbstauskunft mit den LkSG-relevanten Schutzgütern wurde 2023 um einen Fragebogen für eine Vor-Ort-Überprüfung erweitert. Die Pilotphase der VorOrt-Überprüfung wurde anhand von potenziell risikobehafteten Lieferanten in China erfolgreich durchgeführt. Zusätzlich zu den Präventionsmaßnahmen wurde eine Kampagne zur Sensibilisierung der weltweiten Einkaufsorganisation zum Thema Sozial- und Umweltaspekte gestartet. Themen waren u. a. eine Nachhaltigkeits-Keynote sowie ein Impulsvortrag aus dem sogenannten WE-Programm. Ergänzend wurde ein Schulungskonzept für Einkäufer, Lieferantenentwickler und Supply-Chain- Experten erarbeitet. GRI 308-2, GRI 410-1, GRI 414-1 Im Zuge der Erweiterung der Risikoanalyse um das Nichtproduktionsmaterial (NPM) wurden weitere 100 Lieferanten identifiziert, die eine erweiterte Lieferantenselbstauskunft (LSAK) erhielten. Zusätzlich wurde mit Hilfe der LSAK bei allen festgelegten Lieferanten Informationen zu möglichen Konfliktmaterialien abgefragt. GRI 414-1, GRI 414-2 Umgang mit Konfliktmineralien Um einen nachhaltigen Umgang mit Konfliktmineralien zu unterstützen, legen wir im Rahmen des Responsible Business offen, aus welchen Schmelzen die Rohstoffe unserer Produkte kommen. Durch das Ausfüllen des „Conflict Minerals Reporting Template“ (CMRT) tragen wir dazu bei, die nötige Transparenz zu schaffen, um den Anteil an zertifizierten Schmelzen weltweit kontinuierlich zu erhöhen. Festo bekennt sich zu den Werten der Internationalen Menschenrechts- charta der Vereinten Nationen und erwartet dies ebenso von seinen Geschäftspartnern. Die Wertschöpfungskette von Festo. GRI 2-6 6.3 Menschenrechte in der Lieferkette Rohstoffe und Materialien Forschung und Entwicklung Kunden Didactic und/oder Fabrik- und Prozessautomation Kunden der Kunden Didactic und/oder Fabrik- und Prozessautomation Verwertung Produktion und Logistik Festo erwartet von seinen Geschäftspartnern die Einhaltung aller geltenden Vorschriften zu Konfliktmineralien. Mehr dazu unter: www.festo.com/compliance Die Lieferkette von Festo Die Lieferketten für die Produktion in unseren Werken sind international organisiert und umfassen eine Vielzahl von direkten und indirekten Lieferanten. Im Jahr 2023 belief sich die Summe auf rund 2.300 Lieferanten für 68.000 gelieferte Teile. GRI 2-6, GRI 304-2 Systematischer Ansatz zur Achtung der Menschenrechte und der dazugehörigen Umweltrechte Mit dem operativen Risikomanagement zur globalen Sicherstellung und Gewährleistung von menschenrechtlichen und umweltbezogenen Pflichten entlang der Wertschöpfungskette kommt die Festo Gruppe ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht nach. Die Verantwortung zur Überwachung obliegt der Menschenrechtsbeauftragten der Festo Gruppe. Im Jahr 2023 wurde das Menschenrechtskomitee etabliert. Dieses wird von der Menschenrechtsbeauftragten geleitet und besteht aus Vertretern der Bereiche strategischer Einkauf, Corporate Compliance, Corporate Risikomanagement, Global Health and Safety, Human Resource und Nachhaltigkeit. Die Mitglieder sind verantwortlich für die Implementierung der Maßnahmen sowie für die kontinuierliche Verbesserung des globalen systematischen Ansatzes. GRI 2-23, GRI 414-1 110 111 1. Blue World 2. Strategie und Management 3. Klimaschutz- und Ressourceneffizienz 4. Technische Bildung 5. Menschen bei Festo 6. Ethik und Governance 7. GRI-Index 8. Berichtsprofil Festo SE & Co. KG Nachhaltigkeitsbericht 2023 Festo SE & Co. KG Nachhaltigkeitsbericht 2023
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