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Hier sind zwei Zahnriemenachsen Typ

EGC-80 mit Führungsschlitten, synchroni-

siert über eine Verbindungswelle, mit ei-

nem platzsparenden Winkelgetriebe im

Einsatz (x-Achse). Außerdem eine Schwer-

lastachse mit robuster Doppelführung Typ

EGC-HD-160-BS (y-Achse), sowie ein Flan-

schgetriebe Typ PLFN. Alle Achsen sind

ausgerüstet mit Servo-Antriebspaketen

mit Multiturn-Encodern.

Projektleiter Legat ist begeistert von den

einbaufertigen Handlinglösungen: „Wir ha-

ben nur die Kenndaten bekannt geben, die

Lasten und dieWege oder Bahnen definiert,

die es zu verfahren gilt, und brauchten uns

über diesen Teil der Anlage keinerlei Gedan-

ken mehr machen. Eine große Arbeitser-

leichterung, ebenso wie die Verwendung

der CAD-Daten der Handlings, die uns von

Festo für die Konstruktion der Gesamtanla-

ge zur Verfügung gestellt wurden.“

Das Vernieten

Die auf dem Handling montierten Nietkopf-

werkzeuge werden das letzte Stück von

VTUG angesteuerten ADN-Zylindern zuge-

stellt. Die Kontrolle der Stiftlänge an den Re-

flektoren vor demVernieten sowie der kor-

rekten Endposition erfolgt mittels auf den

Zylindern befindlichen SMAT-Positionstrans-

mittern. Passt die Länge des Stiftes, wird

sein vorstehendes Ende thermisch von den

Nietkopfwerkzeugen zu Nietköpfen umge-

formt. So entstehen dauerhafte Verbindun-

gen, die die sensiblen Einzelteile ein Fahr-

zeugleben lang an ihrer Position halten.

Nun wird das fertige Bauteil, bestehend aus

Kühlkörper, Platine und den vernieteten Re-

flektoren, vom Bediener entnommen und in

den Scheinwerfer eingebaut.

Controller vom Typ CMMP

mit

integriertem Sicherheitsmodul

steuern die Handlings in den

Bereichen Wärmeleitpasten­

auftrag und Warmvernietung.

Eine VTUG-Ventilinsel

versorgt die Pneumatik auf

der Lichteinstellstation.

Auszugsprüfung

Um den festen Sitz der Komponenten zu

überprüfen, kommt der Scheinwerfer in

die Auszugsprüfstation, wo mit pneuma-

tischen Dreh-Hubantrieben Haken unter

das Modul gefahren werden, um an-

schließend durch Zug seinen festen Sitz

zu überprüft. Anschließend geht es zur

Lichteinstellstation. Der Bediener legt

den Scheinwerfer auf einen Drehteller.

Der Scheinwerfer wird gespannt und der

Teller in Arbeitsposition geschwenkt.

Dann können der Scheinwerfer kontak-

tiert und die unterschiedlichsten Lichtbil-

der sowie das Blinkmodul mittels Kame-

ras überprüft werden. Außerdem wird

hier die korrekte Position des Leuchtmo-

duls kontrolliert und - wie in einer Auto-

werkstatt - auf das ideale Niveau einge-

stellt.

Finale Schritte

Danach werden die Designblenden mon-

tiert, die die gesamte Technik abdecken,

und in einer Klebezelle die äußere, durch-

sichtige Linse (Front des Scheinwerfers)

mittels silikonfreiem Warmmelt-Kleber

aufgeklebt. Ein zeitkritischer Prozess, da

die Teile mit dem Kleber nur in einem be-

stimmten Zeitfenster optimal verbunden

werden können. Nach dem Vorerwärmen

zur Reduktion der Oberflächenspannung

und dem Aufbringen des Klebers ver-

presst ein Roboter die Linse mit dem

Scheinwerfer-Gehäuse. Anschließend er-

folgt eine Dichtheitsprüfung des Schein-

werfers. Besteht er diese, ist ein weiterer

innovativer Lichtbringer fit für seine Reise

durch die Welt.

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