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Im Jahr 2016 betrug das Bruttoinlandsprodukt 432,4 Mrd. Euro;

2017 erwartet man 450 Mrd. Euro. Das Wirtschaftswachstum im

Industriesektor betrug 2015 stattliche 6,5 %. Stärker waren nur

die Sektoren IT und Kommunikation mit 8,8 %, der Bergbau mit

7,7 % und das verarbeitende Gewerbe mit 7,5 %. Von der kons­

tant hohen Wirtschaftskraft des Landes profitieren insbesondere

die Kfz-Hersteller sowie der Maschinen- und Anlagenbau. Um

12 % übertraf der Maschinen-Importwert 2015 den des Vorjahrs;

bei Pkw-Neuzulassungen gab es ein Plus von 14 % und bei Nutz­

fahrzeugen sogar ein Plus von 40 %.

Symbol des neuen Polens

Polen bleibt der nationalen Tradition verbunden, zeigt der Welt

aber auch, was es kann. Ganz wie einer der ambitioniertesten

und erfolgreichsten Sportler des Landes, der Fußball-Star Robert

Lewandowski. Als einer der besten Torschützen seines Sports

verkörpert er Polens Stehvermögen und Dynamik. Unprätentiös,

auf seine fußballerische Leistung konzentriert, hat der Junge aus

Warschau Schritt für Schritt seine sportliche Karriere verfolgt und

sich mittlerweile zu einem der weltbesten Fußballer entwickelt.

Osten Polens an der Grenze zu Weißrussland anerkannt. Hier

finden sich über 12.000 Tierarten, unter ihnen 9.000 Insektenarten

und urwüchsige Wisente. Im Südwesten des Kohlereviers von

Oberschlesien liegt das Naturschutzgebiet der Błędowska-Wüste,

als größte europäische Sandwüste auch die „polnische Sahara“

genannt. Etwa 30 % der 312.679 m² umfassenden Landesfläche

Polens sind von Wäldern bedeckt. Unter dem Gesichtspunkt der

Forstwirtschaft ist Polen das bedeutendste Land der 10 EU-Bei­

trittsstaaten von 2004, in der Kupfer-, Silber- und Kohleproduktion

steht das Land sogar auf Platz 1 der EU. In ihren Wäldern können

Polen nach Herzenslust einer ihrer liebsten Leidenschaften nach­

gehen: der Pilzsuche. Einmal im Jahr finden in dem Städtchen

Węgliniec an der deutsch-polnischen Grenze im Rahmen des

Pilzfestes, des „Święto Grzybów“, sogar die Europäischen Meister­

schaften im Pilzesammeln statt.

Konstantes Wirtschaftswachstum

Ähnlich wie das Pilzesammeln Geduld und Durchhaltevermögen

verlangt, hat auch die polnische Konjunktur in den vergangenen

Jahren eine gute Kondition bewiesen. Polen zählt mit einem jähr­

lichen Wachstum von 3,6 Prozent (2015, 2014: 3,3 Prozent) zu

den fünf dynamischsten Wirtschaften Europas. Als gemessen am

Bruttoinlandsprodukt achtgrößte Wirtschaft innerhalb der EU hat

das Land amWeichsel-Fluss einen Anteil von 37 % der Wirtschafts­

leistung der elf mittelosteuropäischen Länder (MOE-Staaten).