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Festo AG & Co. KG
Bildung und Wissen stellen einen wesentlichen Bestandteil der
Unternehmenskultur von Festo dar. Individuelles Lernen begleitet
den Berufsweg jedes einzelnen Mitarbeiters. Bei der Planung des
neuen Werkes entwickelte das Projektteam zusammen mit Festo
Didactic das innovative Konzept der Lernfabrik. Zielsetzung war es,
diese Lernkultur direkt und unmittelbar in die Abläufe der Techno-
logiefabrik zu integrieren.
Training im Arbeitsalltag
Praktisches Lernen am Arbeitsplatz oder theoretisches Lernen im
Schulungszentrum: Beides kann an Grenzen stoßen, wenn der
Produktionsablauf dadurch gestört wird oder der Mitarbeiter nicht
entbehrlich ist. Diese Lücke schließt die zentral in das Werk in‑
tegrierte Lernfabrik. Pilottrainings, Produktschulungen oder Pro-
zessqualifizierungen sind in der Technologiefabrik während des
Arbeitsalltags jederzeit möglich – vollkommen flexibel in Bezug
auf Dauer, Inhalt oder beteiligte Personen.
Raum zum Lernen
Auf einer Fläche von 220 Quadratmetern sind in der Lernfabrik vier
Bereiche untergebracht: die Raummodule für Zerspanung, für
Montage, für Querschnittsthemen und Prozesse sowie die Media-
thek mit PC-Lernplätzen. Anschlüsse für Strom, Druckluft und ans
Netzwerk stehen über abklappbare Medienspangen überall für die
Versuchsaufbauten zur Verfügung. Für einen optimalen Lerneffekt
sind die Lernstände mit Originalkomponenten und -software aus
der Produktion ausgestattet.
Bewusstsein für Energie
Um Vorreiter in Sachen Energieeffizienz zu sein, wird in der Tech-
nologiefabrik ein bewusster Umgang mit Ressourcen gelebt. So
durchlaufen die Mitarbeiter in der Lernfabrik zum Beispiel eine
Schulung zur Energieeffizienz. Am Lernstand erleben sie, wie
Stromverbrauch und -preis steigen, wenn ein voller Wasserkocher
statt der benötigten Menge für eine einzige Tasse erhitzt wird. Bei
Lernen als Selbstverständnis
Mitarbeiter qualifizieren und bilden sich praxisnah und
bedarfsorientiert weiter: die Lernfabrik als integraler
Bestandteil der Technologiefabrik
»Beim Aufbau der Lernfabrik war ich bereits im ersten
Ausbildungsjahr zur Mechatronikerin voll involviert.
Dabei hatten wir als Auszubildende viel Freiraum.
Eigeninitiative war erwünscht und unsere Ideen wur-
den aufgenommen. Neben organisatorischen Aufgaben
haben wir eine Glasbox zum Training für effizienten
Drucklufteinsatz aufgebaut.«
Leonie Müller, Mechatronikerin in Ausbildung