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Festo AG & Co KG
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Die Gebäude auf dem Fabrikgelände Scharnhausen mit rund
66.000 Quadratmetern Nutzfläche und 1.200 Mitarbeitern wollen
mit Energie versorgt sein Allein im Neubau – mit seinen vier
Ebenen ist er so groß wie sieben Fußballfelder – befinden sich
9 000 Leuchten, 125 Kilometer Leitungen, 11 500 Sprinklerköpfe,
70 Kilometer Datenkabel, 1 300 Rauchmelder und 28 Kilometer
Rohre für Heizung und Kälte Alle 24 Minuten wird die Luft im kom-
pletten Gebäude ausgetauscht Das entspricht einer Million
Kubikmeter Frischluft pro Stunde
Gebäude und Produktion
Um den Energieverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren, gingen
die Experten von Festo innovative Wege in der Fabrik‑ und Ge‑
bäudeplanung: Alle beteiligten Fachbereiche waren bereits in der
Planungsphase eng verzahnt Sie nutzen eine gemeinsame Kom-
munikationsplattform, worüber sichergestellt werden kann, dass
die energetische Wechselwirkung zwischen Gebäudeausstattung
und Produktionssystemen von vornherein in der Planung berück-
sichtigt wird Da sich Prozesse oftmals gegenseitig bedingen, muss
die Energie sinnvoll verteilt werden Durch eine kontinuierliche
Anpassung der Erzeugung an die tatsächliche Verbrauchssituation
lässt sich die notwendige Energie sehr effizient bereitstellen.
Wissenschaftlich bilanziert
Auf Basis entsprechender Voruntersuchungen entwickelten die
Spezialisten unterschiedliche Energiekonzepte Entscheidungen
fielen nach Effizienz‑ und Amortisationsberechnungen. Forscher
der Technischen Universität Braunschweig unterstützten diesen
Prozess, indem sie Lebenszyklus- und Wirtschaftlichkeitsanalysen
für die einzelnen Konzepte durchführten Sie analysierten auch die
Energieflüsse mithilfe sogenannter Fabrik‑Sankey‑Diagramme, die
die gesamte Energiebilanz eines Fabrikgebäudes abbilden Zu-
kunftsszenarien konnten einbezogen und die Auswirkungen einzel-
ner Maßnahmen konkret beziffert werden
Energieeffizienz geplant und gelebt
Optimierte Energienutzung bereits durch innovative
Fabrikplanung: Gebäude und Produktionsprozesse sind
energetisch vernetzt
Energiedaten
• Rund 20 Prozent Strom aus Eigenerzeugung
• Einsparung von jährlich rund 1 500 Tonnen
Kohlendioxid
• Wärmerückgewinnung aus einem Drittel des
Energieeinsatzes für Drucklufterzeugung