

Proportionalventiltechnik in der Prozessautomation
bietet viel Flexibilität und liefert
hochwertige Regelergebnisse. Eine Komplettlösung von Festo zeigt im neuen Technikum
von Boehringer Ingelheim, was moderne Pneumatik heute leisten kann. Die enge
Kommunikation zwischen dem Festo Team und den Automatisierungsexperten des
Pharmaunternehmens hat das Projekt maßgeblich beschleunigt.
Mit Kommunikation
stimmt die Chemie
Regeln inerter Gase mit Proportionalventilen
I
n Biberach, am weltweit größten
Forschungs- und Entwicklungsstand-
ort von Boehringer Ingelheim, sichert
ein neues Technikum die Produktion
innovativer pharmazeutischer Wirkstoffe.
Insgesamt 15 chemische Reaktoren liefern
in der 2.700 m² großen Pilotanlage die
benötigten Substanzmengen. Die Dimen-
sionen des neuen Technikums verdeutlicht
ein Blick auf die von Festo gelieferten
Produkte: 12 Inertgasstationen, 40 Ventil
inseln CPX-MPA zur Ansteuerung der Pro-
zessventile sowie rund 200 automatisierte
Kugelhähne und Absperrklappen.
Gase proportional geregelt
Von Anfang an war Festo als Lösungsan-
bieter auf dem Gebiet der Prozessauto-
mation mit in das Projekt eingebunden.
Da bei der Wirkstoffherstellung brennbare
Lösemittel zum Einsatz kommen, arbeiten
viele Prozesse in Reaktoren, Zentrifugen
und Trockenschränken mit inerten
Atmosphären. Wurden für die Regelung
von Argon und Stickstoff in den bisherigen
Anlagen drei Druckstufen mit eigenen
Rohrleitungsnetzwerken, Regelventilen
und Durchflussmessern benötigt, so über-
nehmen in der neuen Anlage kompakte
Proportional-Druckregelventile VPPM
Foto: © Boehringer Ingelheim
3.2015
trends in automation
Synergien
38
–
39